Radon ist ein natürlich und ubiquitär vorkommendes radioaktives Edelgas. Je nach Standort (Radonkarte BRD) und der Bauweise gelangt Radon in die Innenraumluft von Gebäuden und kann bei erhöhten Expositionen zum Lungenkrebsrisiko der Bewohner beitragen. Während Baustoffe nur selten einen Beitrag zur Radonkonzentration der Raumluft liefern dringt Radon über Eintrittspfade im Kellerbereich (Fundamentschadstellen, Öffnungen für Versorgungsleitungen) in Häuser ein. Demzufolge sind die Radonkonzentrationen im UG meist höher als im EG und OG von Gebäuden.
Zur Radonmessung kommen sog. Passivsammler mit Aktivkohle als auch Dosimeter zum Einsatz. Während bei der Passivsammlung ein 3 Tagesradonmittelwert im untersuchten Raum bestimmt wird, können bei der präziseren Dosimetermessung Mittelwerte, Expositionsspitzen und der Verlauf der Radonkonzentrationen über einen beliebigen Zeitraum bestimmt werden.